Ekzem: welche milch fürs baby?
Wie bei allen Säugetieren ist die optimale Ernährung des menschlichen Babys die Milch seiner Mutter.
Aus verschiedenen Gründen ist das Stillen nicht immer möglich, daher gibt es andere Möglichkeiten, das Baby zu ernähren.
Das Grundprinzip besteht darin, die Milch von Säugetieren zu verwenden und sie so zu verändern, dass sie der Muttermilch möglichst nahe kommt. Wenn man weiß, dass ein Kalb mit Kuhmilch in einem Jahr 360 kg zunehmen kann, ist es leicht zu verstehen, dass dies nicht für Ihr Baby geeignet ist. Die Kuhmilch muss also verändert werden, indem Proteine und Fette entfernt und andere für Babys wichtige Elemente hinzugefügt werden. Beispielsweise wird Babymilch mit essentiellen Fettsäuren angereichert, die gut für das Sehvermögen und die Entwicklung des Gehirns sind. Ebenso werden Vitamin D für die Knochen und Eisen für das Immunsystem hinzugefügt.
Kurz gesagt wird die Kuhmilch so verändert, dass sich das Baby nicht wie ein Kalb, sondern wie ein Kind entwickelt!
Mit etwa sechs Monaten wird eine Folgemilch eingeführt. In dieser Phase erhält das Baby eine abwechslungsreiche Ernährung, d.h. eine vollständige milchfreie Mahlzeit pro Tag.
Im Rahmen einer abwechslungsreichen Ernährung ergänzt der Verzehr von mindestens 500 ml Folgemilch die Ernährung des Babys und trägt zu seinem Wachstum und seiner gesunden Entwicklung bei.
Nach einem Jahr und bis zum Alter von drei Jahren wird Wachstumsmilch empfohlen. Ihre Zusammensetzung ist auf das Wachstum des Kindes in dieser Phase abgestimmt.
Alle Kinder, ob mit oder ohne Atopie, können diese Milchnahrungen schlecht vertragen (Blähungen, Weinen, Aufstoßen, Verstopfung, Durchfall usw.). Eine pädiatrische Beratung (mit dem Kinderarzt oder dem Hausarzt) ist dann unerlässlich, um Alternativen zu besprechen.
Bei Kleinkindern mit Ekzemen treten Ernährungsprobleme häufiger auf als in der nicht atopischen Bevölkerung.
In manchen Fällen kann eine Kuhmilcheiweißallergie vorliegen. Wenn ein schweres, d.h. allgemeines Ekzem auftritt, das gegen eine (gut durchgeführte) lokale Behandlung resistent ist und mit Verdauungsstörungen (Verstopfung, Durchfall, Blähungen) einhergeht, sollte eine allergologische Untersuchung veranlasst werden. Eine improvisierte Diät ohne ärztlichen Rat sollte immer vermieden werden.
Vermeiden Sie die Umstellung auf Pflanzenmilch ohne ärztlichen Rat, da einige Milchsorten nicht die notwendigen Nährstoffe liefern und zu teilweise schweren Mangelerscheinungen führen können (Kastanienmilch, Mandelmilch usw.). Einige angereicherte Pflanzenmilchsorten können jedoch in bestimmten Situationen eine Alternative sein, z.B. bei einer Allergie gegen Kuhmilcheiweiß, ebenso wie die Ernährung mit Reismilch vom Typ Modillac Riz Expert, jedoch immer nur in Absprache mit einem Arzt.