Bereiche des ekzems: alle körperstellen können betroffen sein

Wo können Ekzeme auftreten?

Alle Bereiche des Körpers können betroffen sein. Wo genau sich das Ekzem befindet, hängt weitgehend von der Art des Ekzems ab. Bei einem atopischen Ekzem sind je nach Alter bestimmte Körperstellen stärker betroffen als andere. Bei einem kontaktallergischen Ekzem hängt die Stelle davon ab, wo das Ekzem mit dem Allergen in Berührung gekommen ist, also von dem Gegenstand oder Produkt, das die Allergie ausgelöst hat.

Die häufigsten Stellen des atopischen Ekzems

Bis zum 2. Lebensjahr

erhabene Bereiche des Gesichts (Wangen, Stirn)
Arme
Beine
Bauch

Von 2 bis 15 Jahren

große Beugen (Armbeuge, Kniekehlen)
Hände
Handgelenke, Knöchel
Gesicht (um den Mund herum, auf den Augenlidern, hinter den Ohren)

Jugendliche

Das atopische Ekzem verschwindet in den meisten Fällen im Jugendalter.

Erwachsene

Gesicht (besonders die Augenlider)
Hals
große Beugen (Armbeuge, Kniekehlen)
Hände

Die häufigsten Stellen des Kontaktekzems

Ein Kontaktekzem ist eine Allergie (oder in seltenen Fällen eine Irritation). Ein Produkt oder ein Gegenstand, der mit der Haut in Berührung gekommen ist, hat eine Entzündungsreaktion ausgelöst. Die Stelle, an der die Rötung auftritt, ist daher ein wesentlicher Hinweis darauf, was die Allergie ausgelöst hat. Am Ohrläppchen rechnet man eher mit einer Reaktion auf Modeschmuck als z.B. mit einer Allergie auf Zahnpasta. Es gibt jedoch auch Zusammenhänge, die weit weniger naheliegend sind: Man kann am Hals eine Reaktion auf ein Produkt entwickeln, das man mit den Händen berührt hat, weil man z.B. oft seinen Hals anfasst. Man kann sogar eine allergische Reaktion auf ein Produkt haben, das durch die Hände einer anderen Person (eine Mutter, die ihr Baby streichelt), durch ein Kleidungsstück oder sogar durch die Luft auf unsere Haut gelangt ist!

Hier die häufigsten Auslöser für das Kontaktekzem an unterschiedlichen Körperstellen:

Kopfhaut: Haarfärbemittel (sehr häufig), Dauerwellen, Shampoos, andere Haarprodukte

Gesicht: Kosmetika (Konservierungsmittel, Duftstoffe, ...), Toilettenartikel, örtlich anzuwendende Medikamente, Sonnencreme (Photoallergene, die durch Sonneneinstrahlung verschlimmert werden), luftübertragene Allergene (versprühte Duftstoffe, Harze, ...)